Musikredakteur:innen im DDR-Rundfunk




Musikredakteur:innen im Rundfunk der DDR

Jahrzehnte alte Beiträge aus der DDR-Rundfunkzeitung des letzten Jahrhunderts (Privatarchiv) beschreiben beispielsweise - wenn auch immer nur ausschnittsweise - die allumfängliche Arbeit von einigen wenigen Musikredakteur:innen damals bei Radio DDR 1. In drei sehr ausführlichen Gesprächen kommen drei weitere Musikredakteur:innen ganz direkt zu Wort. Wolfgang Martin, der bei "Stimme der DDR" und "DT64" agierte und Autor des Buches "Wie die Westmusik ins Ostradio kam" ist sowie Elisabeth Heller und Siegfried Jordan, die beide in der Musikredaktion von "Radio DDR I" arbeiteten:




Flick Flack | Kultur über Kopf
... so der Titel einer Sendereihe für junge Leute bei ARTE.tv mit mehrminütigen Filmbeiträgen aus ganz Europa.

Seit Ende März 2019 ist in der ARTE.tv-Mediathek nun auch ein Video zu sehen, für dessen Produktion Hélène Bigot und Sébastien Bergé extra nach Berlin reisten, um dort zusammen mit der ehemaligen DDR-Musikredakteurin Elisabeth Heller noch vorhandene und betretbare Räumlichkeiten im denkmalgeschützten Part des Funkhauses zu erkunden. Das filmische Resultat dieser Expedition sei an dieser Stelle gern geteilt:


Screenshotlink zu ARTE.tv | Flick Flack || Alternativer Weblink zu ARTEde bei YouTube

Wenn die Elisabeth Heller im Video davon spricht, dass sie in DDR-Zeiten so was wie “Spotify” heute gewesen sei, ist das natürlich so nicht richtig. Denn im übertragenem Sinne nutzte sie für ihre Arbeit lediglich das seinerzeit vorhandene zentrale musikalische Angebot des Musikarchivs des DDR-Rundfunks. Siehe auch Interview im August 2020: Zeitzeugin Elisabeth Heller

Wie im von ARTE gestalteten Beitrag mit erwähnt wird, war es der Bauhausschüler und Architekt Franz Ehrlich, der in der Mitte des letzten Jahrhunderts gemeinsam mit Gerhard Probst das DDR-Rundfunkzentrum in Berlin entwarf und errichtete. Der im Verlauf des ARTE-Videos auch abgebildete lichtdurchflutete Bogengang im Block B mit seinen großen Stahlfenstern war seinerzeit lediglich eine Reminiszenz Franz Ehrlichs an das Bauhaus. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäudeensemble war aber nicht im Bauhausstil errichtet worden. Siehe auch: BaudenkmaL


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